Marion war gleich 3 mal unterwegs: Europameisterschaft am Sempacher See in der Schweiz, die Deutsche Meisterschaft im Halbmarathon in Laatzen und ein Halbmarathon in London.
EM rund um den Sempachersee
Da die Rennstrecke überwiegend über eine Kantonstraße führte, konnte ich die Strecke nur per Auto inspizieren. Letztendlich musste ich feststellen, daß die Strecke um den See doch nicht so eben ist. Einige Anstiege von mehreren Metern und besonders zum Ende der Runde hin zwei mächtige und doch lange Anstiege mussten überwunden werden. Für Skater war die Wettervorhersage kritisch. Am Vormittag sah es noch gut aus. Einige dunkle Wolken gab es kurz vor dem Start, die sich wenige km nach dem Start herabgelassen habe. Der kurzen Streckenanschnitte mit Nässe hat gutem Grip und war gut befahrbar. Die ersten Anstiege waren schon anstrengend, hinzu kam der wechselnde Asphalt von gut bis rau. In der 2. Hälfte der Umrundung des Sees gab es länger Abfahrten, wo man etwas die Beine ausruhen konnte. Für den Marathon musste man den See zweimal umrunden, wobei man von dem See nichts mitbekommen hat. Bei den letzten zwei Anstiegen, die doch recht hoch gingen, waren die letzten Kräfte am Ende. Froh die Strecke geschafft zu haben und ziemlich erschöpft die Siegerehrung erlebt. Ein für mich sehr anstrengendes Rennen mit dem 5.Platz zur EM in einem starken und zahlreichen Feld der AK 60.
DM Halbmarathon Laatzen
Der IC Hannover konnte die DM im Halbmarathon in Laatzen auf dem ADAC Fahrsicherheitsgelände mit einem Rundkurs von 1,5 km organisieren. Eine schöne Strecke mit einem Wellenabschnitt, Abfahrt und somit auch mit einigen leichten Anstiegen, die sich z.T. über wenige Hundert Meter ziehen. Bei Hitze werden diese Anstiege jedoch gefühlt doppelt so lang. Eine schöne anspruchsvolle Strecke mit fast komplettem schwarzem Eis, die 14 x absolviert werden musste. Bei zwei getrennten Renne für Damen und Herren konnte jeder neben seinem Kampf die Spannung des jeweiligen anderen Rennens miterleben. Mir kam bei dieser Strecke das Bahnrennen zu gute. Die Kurven bei hohen Geschwindigkeiten zu fahren und aus der Kurve heraus zu beschleunigen. Schnell konnte ich auf eine Gruppe aufschließen, bin jedoch früh wieder abgefallen. Letztlich konnte ich mir den Vizetitel mit einigen Solokilometern sprichwörtlich erkämpfen. 2018 ist für mich das Jahr der ewigen Solorennen. Das zeigt meine eigen persönliche Leitung und diese dann im Verhältnis zu den Ergebnissen gesehen doch recht gute Leistungen.
London Halbmarathon im Regen
Nach der monatelangen warmen bis heißen Zeit, war es am Tag vor dem Halbmarathon mit 16° schon fast kalt, aber es kam noch schlimmer am Sonntag haben sich die Wetterprognosen tatsächlich eingestellt, 14° und Regen den ganzen Tag. Nicht nur die Stadt ist groß, auch die Parks haben Dimensionen. Der Marathon im Olympiapark / Lee Velopark war schon etwas weit von der Bahnstation in Stanfort weg. Durch den Temperatursturz auf 14° mit Regen habe mich zum Wechsel auf den Halbmarathon entschieden. Die Strecke wollte ich für die EM 2019 testen. Der Halbe hatte es auch gebracht. Eine schöne Strecke hügelig, kurvenreich mit gutem Asphalt, der auch bei Regen gut zu fahren ist. Ein stetes auf und ab mit einigen Kurven im Anstieg. Einer davon ist recht knackig und muss beim Marathon 26 Mal zu absolvieren werden. Dies wird eine harte Arbeit werden. Die Londoner AK ging von 50-60+ wo ich mir den 2 Platz erkämpfen konnte.
Text: Marion Althoff